Newsletter #3 | Blick hinter die Kulissen: Bis zum fertigen Getränkeuntersetzer
Station 3: Die Schleiferei
In der Artikelreihe „Bis zum fertigen Getränkeuntersetzer“ geben wir Antworten auf die Frage: Wie entsteht eigentlich ein Getränkeuntersetzer? Nach dem Holzplatz folgt die Entrindung, hier wird das Holz von der Borke getrennt.
Durchforstungsholz: nachhaltig und von hoher Qualität
Für die Herstellung unserer Getränkeuntersetzer auf Holzschliffbasis verwenden wir ausschließlich Holz aus zertifizierter Forstwirtschaft und kontrollierten Quellen aus der Region. Dabei handelt es sich um eine eigene Holzsorte, sogenanntes Schleifholz. In der Bezeichnung steckt schon die Verwendung. Das Holz muss frisch sein, den passenden Feuchtigkeitsgehalt haben und von der Größe richtig dimensioniert sein
Beim Entrinden wird das Holz zunächst von zwei Metern auf einen Meter gekürzt. Anschließend wird es in einer großen Trommel (12 Meter lang, 5 Meter Durchmesser) entrindet, die sich in einer Geschwindigkeit von sechs Umdrehungen pro Minute dreht. Das Ziel hierbei ist es, die Rinde vollständig vom Holz abzutrennen, damit verhindern wir unschöne dunkle Punkte in der Pappe. Anschließend warten die von der Borke befreiten Holzstämme im Holzlager auf den nachfolgenden Produktionsschritt.
Apropos: Mythen und Fakten rund um Holz und Papier
Wird das Holz speziell für die Produktion von Pappe geerntet? Nein. Bei der Durchforstung werden selektiv die jeweils schwächeren Bäume aus einem Forstbestand entnommen. Ein solcher Eingriff fördert die Gesundheit und das Wachstum des verbleibenden Baumbestandes. Man sorgt dadurch für Platz, Licht und Nährstoffe für die stärkeren Bäume im Bestand. Hierdurch wird die Flächenproduktivität gesteigert und mehr CO2 aus der Atmosphäre entnommen. Schleifholz ist ein Holsortiment, welches aus den dünneren (schwächeren) Stammabschnitten des geernteten Holzes besteht. Stammabschnitte mit größerem Durchmesser gehen als Sägeholz in Sägereien.
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