Newsletter #5 | Blick hinter die Kulissen: Bis zum fertigen Getränkeuntersetzer

Station 5: Die Pappenmaschine

In der Artikelreihe „Bis zum fertigen Getränkeuntersetzer“ geben wir Antworten auf die Frage: Wie entsteht eigentlich ein Getränkeuntersetzer? Nach dem Pulper folgt die Pappenmaschine, hier wird aus der im Pulper angerührten Masse hochwertige Holzschliffpappe.

Unsere Pappenmaschine: Eine treue Seele seit 1960

Bevor die Pappenmaschine 1960 am KATZ Standort in Weisenbach in Betrieb genommen wurde, wurden die Getränkeuntersetzer mithilfe einer Bierteller-Gießmaschine hergestellt. Sie hatte eine Kapazität von 30.000 Untersetzern pro Tag und arbeitete ähnlich wie ein Motor: Mit jedem Takt wurde in einen Zylinder mit Siebboden exakt die Menge Holzschliff für einen Bierteller eingespritzt. Der Kolben senkte sich, presste die Masse zusammen und entwässerte sie.

Im Wirtschaftswunder-Deutschland wurden jedoch so viele Getränkeuntersetzer benötigt, dass der Biertellerautomat schnell an seine Grenzen kam. Deshalb ging 1960 im Werk Weisenbach eine Langsiebmaschine in Betrieb. Auf Basis dieser Maschine erzeugen wir noch heute die Holzschliffpappe für unsere Produkte. Mit einer Länge von 70 Metern und einer Arbeitsbreite von 2,65 Metern produziert die Maschine stündlich rund 6.500 Quadratmeter Pappe. Das entspricht in etwa acht Handballfeldern.

Die wichtigsten Parameter: Dicke, Flächengewicht, Feuchte, Weißgrad und Rauigkeit

Jeder einzelne Schritt der Pappenherstellung ist von großer Bedeutung. Von der Stoffaufbereitung bis zum Querschneider muss alles einwandfrei funktionieren, sodass eine gute Qualität produziert werden kann. Dabei achten wir auch besonders auf folgende Parameter: Dicke, Flächengewicht, Feuchtegrad, Weißgrad und Rauigkeit. Diese Parameter werden im 5-Schicht-Betrieb von sieben Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern pro Schicht überwacht.

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